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Mediationen

Was ist Mediation?

Die Mediation heute ist eine Methode zur aussergerichtlichen konstruktiven Beilegung von Konflikten. Davon ausgehend, dass jede der Konfliktparteien gute Gründe hat für ihre Positionen und ihre Sicht der Dinge, werden zukunftsgerichtete Lösungen gesucht. Ziel ist es, auf der Sachebene eine gute und für alle Konfliktparteien faire Lösung zu erarbeiten. Das bedeutet auch, die mit der Situation verbundenen Bedürfnisse, Gefühle und Emotionen des Vis-à-vis anzuerkennen. Oder wie es ein Kolumnist einmal formuliert hat: "Wer denken will muss auch fühlen können."

In der Mediationsarbeit lasse ich mich zudem von Albert Einstein inspirieren, der den Satz geprägt hat:

«PROBLEME KANN MAN NIEMALS MIT DERSELBEN DENKWEISE LÖSEN, DURCH DIE SIE ENTSTANDEN SIND.»

Mediation kennt heute viele Anwendungsfelder; zudem gibt es typische Konflikte, bei welchen sich eine Mediation besonders eignen kann.

Oft handelt es sich um familienrechtliche Konflikte, erbrechtliche Auseinandersetzungen, Konflikten in Vereinen, Streitereien in Lebensgemeinschaften, Nachbarschaftskonflikte, usw. bei denen die persönliche Beziehung zwischen den Beteiligten eine wichtige Rolle spielt und/oder es nebst der Klärung von vergangenen Sachverhalten auch um eine zukunftsgerichtete Lösung geht, weil nach der Streitbeilegung nicht alle Brücken abgebrochen werden können (oder sollen). Die Betroffenen suchen eine andere Möglichkeit als den Rechtsweg aus Gründen wie beispielsweise den in der Regel tieferen Kosten, dass keine Öffentlichkeit zugegen ist, etc.

Als Mediator bin ich verantwortlich für den Prozess der Mediation und habe inhaltlich keine Entscheidungskompetenzen sondern begleite Sie als Medianden auf dem Weg zu einer fairen Lösung. Dabei ist mir meine Allparteilichkeit ein wichtiges Gut, jeder von Ihnen hat gute Gründe für seinen/ihren Standpunkt – und es gibt kein Richtig oder Falsch, aber für alle Beteiligten ein Fair und stimmig!

Was ich Ihnen im Bereich Mediationen anbieten kann: Mediation in Trennungs- und Scheidungssituationen, Mediationen zwischen Eltern und Jugendlichen, Mediationen im Familienkontext und angeordnete Mediationen (wie bspw. von Gerichten und Behörden).

Mediation bezieht sich immer auf einen «Streitgegenstand» (den Stein des Anstosses) und erfolgt meist in 5 Schritten:

Rahmenbedingungen werden geklärt; Was möchten Sie geklärt haben? Welche Motivation haben Sie für eine Mediation? Wie viel Zeit steht zur Verfügung resp. bis wann möchten Sie eine Lösung erarbeitet haben? Welche Kosten kommen auf Sie zu? etc.

Welche Themen beschäftigen Sie? Welche Themen möchten Sie besprochen haben? Und für welche Themen möchten Sie eine Lösung erarbeiten? usw.

Was ist Ihnen wichtig? Weshalb ist Ihnen genau das wichtig? Was bedeutet dies für Sie? Was bedeutet dies für das Vis-à-Vis? Können Sie dies nachvollziehen? Was bedeute «fair» für Sie? usw.

Die Kreativität ist gefragt: Wo könnten Sie sich mit dem Vis-à-Vis finden? Worauf bestehen Sie? Worauf könnten Sie auch zu Gunsten einer Lösung verzichten? Was wäre sonst noch denkbar/möglich? etc.

Ihre besprochenen Lösungen werden in einer Mediationsvereinbarung schriftlich festgehalten.

Reto Baumann
Sozialarbeiter FH, Dipl. systemisch-integrativer Paartherapeut HJI und Mediator BFH

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