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Dalai Lama

«Jede Veränderung beginnt in uns.»

Damit Sie wissen, wer Ihnen vis-à-vis sitzt:

Ich bin in den "Fünfzigern", verheiratet, habe eine volljährige Tochter und lebe mit meiner Familie im Raum Solothurn.

Berufliche Erfahrungen kann ich einbringen von

  • 2 abgeschlossenen EFZ-Ausbildungen je im Bereich Industrie (als Elektroniker) und Landwirtschaft (als Landwirt)
  • Erfahrungen aus der Arbeitsagogik als Mitarbeiter in einem Arbeitsprogramm für ausgesteuerte Personen
  • mehrjähriger Berufserfahrung als Sozialarbeiter in der Psychiatrie (UPD Bern)
  • über 10 jähriger Tätigkeit im Kindes- und Erwachsenenschutz (als Abklärungsperson, als Berufsbeistand und als Behördenmitglied einer KESB)
  • der Arbeit auf einem polyvalenten Sozialdienst
  • der seit 2016 selbständigen Tätigkeit als Mediator in eigener Praxis in Solothurn
  • der seit 2018 teilselbständigen Tätigkeit als Ehe- und Paartherapeut mit eigener Praxis in Solothurn sowie einer Anstellung auf einer regionalen Beratungsstelle
  • der seit 2020 bestehenden Mitarbeit als Therapeut in einem Interventionsprogramm für hochstrittige Eltern in Solothurn (Kinder aus der Klemme)
  • der 2024 begonnenen Mitarbeit als Therapeut im Interventionsprogramm für hochstrittige Eltern (Kinder aus der Klemme) in Bern im Kompetenzzentrum Schlossmatt

Meine Batterien lade ich draussen in der Natur auf; beim Wandern und Bergwanderin; beim Sport; bei Musik und beim Zusammensein mit guten Freunden und beim Reisen.

Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf an der Aare im Kanton Aargau. Schon in der Schulzeit realisierte ich, dass mich oft damit beschäftigte, "warum" etwas so war wie es war. Weniger auf sachliche Gegebenheiten bezogen denn auf das Verhalten von Menschen (und wohl auch Tieren) - da musste es doch noch mehr geben? Ich war ein Suchender. Nach dem Abschluss meiner Schulzeit absolvierte ich in Baden eine Lehre als Elektroniker - obwohl ich heute rückblickend gesehen, mit dieser Form der Technik wohl wirklich "nichts am Hut hatte".

Mir fehlte die Beziehungsebene - das InBeziehung-Sein von Mensch zu Mensch! Mit anderen Menschen etwas Sinnvolles, etwas Sinnenhaftes entwickeln/gestalten. Gar sogar im Ausland? In der Natur? Vielleicht in der Entwicklungszusammenarbeit? Gedacht - getan: Ich entschied mich für eine weitere Ausbildung - als Landwirt. In Kombination mit einem späteren Agronomiestudium sollte dies der Zugang sein in die Entwicklungszusammenarbeit. Eher per Zufall kam ich im Rahmen der Berufsmaturazeit als 26-jähriger in Kontakt mit Studierenden und Dozierenden einer Sozialarbeiterschule. Themen wie Psychologie, Philosophie, Ethik, Soziologie, Mensch sein, Menschenbilder, etc. "sprangen" mich buchstäblich an. Es fühlte sich an wie "angekommenen" sein; diesen Weg wollte ich weiter verfolgen; es fühlte sich stimmig an und ist es auch heute noch!

Meine Ausbildung als Sozialarbeiter FH/BSc habe ich 1997 begonnen; gleichzeitig arbeitete ich ab 1998 parallel dazu auch immer und konnte so erste Berufserfahrungen im Beratungsbereich sammeln. 2001 habe ich das Studium an der Berner Fachhochschule (BFH) abgeschlossen. Meine beruflichen Erfahrungen konnte ich zuerst in der Psychiatrie sammeln, danach arbeitete ich über 15 Jahre in verschiedenen Funktionen und Rollen im Kindes- und Erwachsenenschutz ( als Abklärungsperson bei Gefährdungsmeldungen, als Beistand und als Behördenmitglied einer KESB) sowie im Bereich der freiwilligen Beratung. Bei all diesen Tätigkeitsbereichen waren Konflikte, schwierige Kommunikation und meist auch verletzte Gefühle ein Thema und Menschen waren davon direkt betroffen.

Wieder kamen bei mir Fragen auf nach dem "Warum" oder eher nach dem "Wie" dies zu verändern wäre. Therapeutische, systemische, selbstreflexive "tiefergreifende" Interventionsmodelle wurden für mich damit auch immer interessanter und ich wandte mich diesen Bereichen immer mehr zu, da ich für mich verstanden hatte, dass "InBeziehung-Sein" gerade in schwierigen Situationen bis hin zum Konfliktfall nicht ausschliesslich auf einer rational-sachlichen Ebene abgehandelt werden kann - da muss es noch mehr geben! Da wollte ich hin!

2014 beschritt ich diesen Weg. Meine therapeutischen Weiterbildungen absolvierte ich bei Dr. med. Dipl. rer. pol. Gunter Schmidt (hypnosystemische Beratung und Therapie) sowie bei Dr. Hans Jellouschek und Marianne Walzer (systemisch-integrative Paartherapie) in Tübingen und bei Erik van der Elst mit Justine van Lawick (Kinder aus der Klemme - ein Interventionsprogramm für hochstrittige Eltern) in Berlin.

InBeziehung sein – auch im Konflikt – das interessiert mich. Oder anders: Sich lebendig und in Beziehung zu fühlen, wie wir miteinander reden, wie wir uns wahrnehmen, wie wir lieben, wie wir streiten, etc. und all die damit verbundenen Auswirkungen bewegen und faszinieren mich. Leben bedeutet für mich Veränderung und Weiterentwicklung – im Wissen aus eigener Erfahrung, dass dies nicht immer «wie durch Butter geht». Krisen sind Krisen – aber auch immer wieder eine Chance, sich als Mensch weiter zu entwickeln. Wachstum, Entwicklung und Klärungen (auch als Paar) geschehen immer an der Grenze zwischen Liebe und Schmerz – und es ist meine Überzeugung, dass jeder Mensch das Potential hat sich zu verändern und zu wachsen - auch in einer Krise!

Seit 2016 biete ich Mediationen an; dieses Angebot habe ich später erweitert im Bereich Paar und Einzelberatungen und Trennungsberatungen. Seit 2018 arbeite ich noch in einem Teilpensum als Ehe- und Paarberater in einer regionalen Beratungsstelle und seit 2020 bin ich Teil des Therapeutenteams des Interventionsprogramms "Kinder aus der Klemme" in Solothurn. 2024 wird dieses Programm auch in der Stadt Bern im Kompetenzzentrum Schlossmatt angeboten - auch da unterstütze ich das Team bei der ersten Kursdurchführung. In meiner eigenen Praxis wird das Angebot 2024 erweitert um die Bereiche Supervision, Klärungshilfe und angeordnete Beratungen im Falle von hochstrittigen Familien- und/oder Trennungskonflikten.

Reto Baumann
Sozialarbeiter FH, Dipl. Paartherapeut HJI und Mediator BFH

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